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Stadtwerke unterstützen Bau des 3. Solarparks

07. September 2015

Jeder Meeraner Bürger kann sich an der Anlage finanziell beteiligen und damit die Energiewende unterstützen.

Der Klimawandel und die Energiewende sind gesamtgesellschaftliche Herausforderungen. Die Stadtwerke bieten daher bestmögliche Unterstützung beim Bau des 3. Meeraner Solarparks.

Im Südwesten von Meerane entsteht aktuell auf einer ca. 3 Hektar großen Freifläche, zwischen der Kreuzung von A4 und B93 und dem Gewerbegebiet, ein Bürgersolarpark. Die Gesamtleistung der Anlage wird 2,42 Megawatt betragen. Erzeugt wird die Leistung von mehr als 8.500 Photovoltaikmodulen mit je 260 Watt Leistung. Der Solargenerator wird nach der Inbetriebnahme im Oktober diesen Jahres sauberen Strom für mehr als 700 Haushalte liefern und dabei 1.400 Tonnen CO2 einsparen.

Geplant und entwickelt wird der Bürgersolarpark vom oberbayerischen Planungs- und Ingenieurunternehmen MaxSolar GmbH aus Traunstein, in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Meerane. Die MaxSolar GmbH greift dabei auf Erfahrungen bei der Realisierung des in 2015 größten gebauten Bürgersolarparks mit 8,7 Megawatt Leistung zurück. Dieser wurde auf dem Gelände des ehemaligen Senders Wachenbrunn bereits erfolgreich als Beteiligungsmodell in Zusammenarbeit mit der EnergieGenossenschaft Inn-Salzach eG, kurz EGIS, entwickelt.

Jeder Meeraner Bürger kann sich an der Anlage beteiligen

Das Bürgersolarprojekt wird seine gesamte erzeugte Energie ins Netz einspeisen. Dafür erhält die Betreibergesellschaft eine für 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung, die einen Rohertrag von mehr als 200.000 Euro im Jahr erwirtschaften wird. Die zu erwartende Rendite für die beteiligten Bürger wird nach konservativer Berechnung im Mittel bei 3 bis 4 % liegen.

Anteile der Anlage kann jeder Meeraner Bürger, jedes Unternehmen oder jede juristische Person über die EnergieGenossenschaft Inn-Salzach eG erwerben. Interessierte können sich bereits ab einer Mindesteinlage von 150 € zuzüglich einmalig 5 € Aufgeld beteiligen. Pro Käufer können maximal 1.000 Anteile gezeichnet werden.

Christoph Strasser, Leiter Vertrieb und Marketing bei der MaxSolar GmbH weiß: „Photovoltaik rechnet sich noch immer. Die Preise für Photovoltaik sind in den vergangenen Jahren so stark gesunken, dass EEG-Förderung und Anlagenpreise wieder gut zusammen passen. Gerade Bürgerbeteiligungsmodelle, die in enger Zusammenarbeit mit Stadt und Stadtwerken realisiert werden, sind für den Erfolg der Energiewende wichtig! Hier möchten wir uns explizit bei Herrn Bürgermeister Professor Doktor Ungerer und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Meerane, Herrn Nötzold, für die vorbildliche Arbeit bei der Projektumsetzung bedanken“.

Ab Ende Oktober ist die Bürgersolaranlage am Netz

Die Kosten der schlüsselfertigen Anlage belaufen sich auf insgesamt 2,2 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt über die Umweltbank Nürnberg und wird mit Eigenkapital aus Bürgerbeteiligungen aufgefüllt. Einen Teil des Eigenkapitals stellt die in Großprojekten erfahrene und ehrenamtlich geführte EnergieGenossenschaft Inn-Salzach eG. Den Betrieb des Bürgersolarparks wird die EGIS im Verbund mit weiteren Genossenschaften führen.

Im Juli 2015 wurde der Anlagenbau mit Rodungs- und Bodenarbeiten begonnen. Im August erfolgte der offizielle Spatenstich, danach die Montage der Unterkonstruktion und die Installation der Module. Die technische Inbetriebnahme erfolgte im August, der Netzanschluss ist für Ende September vorgesehen. Im Oktober 2015 wird die Bürgersolaranlage vom Generalunternehmer schlüsselfertig an die Betreibergesellschaft übergeben. Technischer Betrieb, Wartung und Monitoring wird die MaxSolar GmbH übernehmen.

Bürger, die Anteile erwerben möchten, können sich im Internet unter www.egisenergie.de über Beteiligungsmöglichkeiten sowie den Baufortschritt informieren. Durch das breite Anlagenportfolio
von über 10 Megawatt Photovoltaik, eine geplante Wasserkraftanlage und die umgesetzten Wärmekonzepte der EGIS sind die Mitgliedereinlagen in erfahrenen Händen und sicher angelegt. Die PV Anlage in Meerane ist eine wunderbare Erweiterung für das Konzept der genossenschaftlichen Bürgerbeteiligung.

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